Mittwoch, 8. August 2012

RAINA IM GLUECK

Gestern war es dann soweit. Raina hat Hufeisen bekommen. Vier an der Zahl. Meister Mustafa hat's gemacht. Hufeisen zu finden, war nicht das Problem. Die liegen alle Nase lang auf der Strasse rum, weil es keinen Hufschmied mehr gibt und die Leute ihre Tiere mehr schlecht als recht selber beschlagen.

Meister Mustafa hat nicht nur eine entsprechende Vorrichtung vorm Haus, wo er Raina zum Beschlagen der hinteren Hufe fixieren konnte (die Vorderhufe hab ich ihm gehalten), sondern er hatte auch kleine Hufeisen fuer Raina vorraetig. Das ist nicht selbstverstaendlich, da es kaum noch Esel gibt in Bulgarien. Ausserdem werden Esel in der Regel nicht beschlagen, weil ihre Hufe haerter sind als die von Pferden und auch schneller nachwachsen.

Trotz Hufeisen (oder besser: wegen ihnen!) koennen wir nicht weiter. Die Hitze in Bulgarien ist mit Temperaturen von ueber vierzig Grad so gross, dass der Verkehr gestoppt werden muss, weil der Asphalt sich aufloest. Das trifft leider auch auf beschlagene Huftiere zu. Ordnung muss sein - selbst in Bulgarien!

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